
Image by Sue Rickhuss from Pixabay Selbermachen oder Profi beauftragen? So treffen Sie die richtige Entscheidung
Eine neue Terrasse verwandelt jeden Garten in eine Wohlfühloase und erweitert den Wohnraum ins Freie. Doch bevor die ersten Grillabende und gemütlichen Stunden im Freien genossen werden können, steht eine wichtige Entscheidung an: Soll die Terrasse in Eigenregie entstehen oder ist es besser, einen Fachmann zu beauftragen? Diese Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sorgfältig abgewogen werden sollten, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.
Vorteile des Selbermachens: Geld sparen und stolz sein
Der größte Vorteil beim Selberbau einer Terrasse liegt eindeutig in der Kostenersparnis. Wer handwerklich geschickt ist und über das nötige Werkzeug verfügt, kann bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten einsparen, da nur Material- aber keine Arbeitskosten anfallen. Darüber hinaus bietet das Do-it-yourself-Projekt die Möglichkeit, jeden Arbeitsschritt nach den eigenen Vorstellungen auszuführen und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Viele Heimwerker empfinden große Befriedigung dabei, mit den eigenen Händen etwas Bleibendes zu schaffen. Die Flexibilität bei der Zeitplanung ist ein weiterer Pluspunkt – die Arbeiten können je nach verfügbarer Zeit in mehreren Etappen durchgeführt werden. Wenn später auch eine Terrassenüberdachung kaufen auf der Wunschliste steht, lassen sich beide Projekte optimal aufeinander abstimmen und als Gesamtkonzept planen.
Herausforderungen für Heimwerker: Wenn es kompliziert wird
Allerdings bringt der Terrassenbau auch einige Herausforderungen mit sich, die nicht unterschätzt werden sollten. Zunächst erfordert das Projekt eine präzise Planung und gründliche Vorbereitung des Untergrunds. Bereits kleine Fehler beim Aushub oder bei der Drainage können später zu kostspieligen Problemen führen, wenn sich Staunässe bildet oder die Terrasse ungleichmäßig absackt. Die körperlich anspruchsvolle Arbeit erfordert zudem eine gute Kondition und kann bei größeren Flächen mehrere Wochenenden in Anspruch nehmen.
Heimwerker müssen sich außerdem mit verschiedenen Materialien und deren spezifischen Eigenschaften auseinandersetzen – von der richtigen Betonmischung bis hin zur fachgerechten Verlegung von Pflastersteinen oder Terrassendielen. Ohne entsprechende Vorerfahrung kann das Ergebnis optisch und funktional enttäuschend ausfallen.
Wann der Profi die bessere Wahl ist
Ein Fachbetrieb bringt nicht nur jahrelange Erfahrung und professionelles Werkzeug mit, sondern auch die Gewährleistung für seine Arbeit. Besonders bei komplexen Projekten mit besonderen Anforderungen – wie einem starken Gefälle im Garten, schwierigen Bodenverhältnissen oder anspruchsvollen Materialien wie Naturstein – zahlt sich die Expertise aus.
Profis kennen die örtlichen Bauvorschriften und sorgen dafür, dass alle nötigen Genehmigungen eingeholt werden. Sie verfügen über die entsprechenden Maschinen für schwere Erdarbeiten und können auch größere Projekte in deutlich kürzerer Zeit realisieren. Die Gewährleistung bietet zusätzliche Sicherheit – sollten später Mängel auftreten, übernimmt der Betrieb die Nachbesserung kostenfrei.
Die richtige Entscheidung treffen
Die Entscheidung zwischen Eigenleistung und Fachbetrieb sollte realistisch getroffen werden. Heimwerker mit handwerklicher Erfahrung und ausreichend Zeit können bei einfachen Projekten mit geraden Flächen und unkomplizierten Materialien durchaus erfolgreich sein. Wer jedoch noch nie größere Bauarbeiten durchgeführt hat oder ein besonders anspruchsvolles Design verwirklichen möchte, ist mit einem Fachmann meist besser beraten.
Ein Kompromiss kann darin bestehen, die Erdarbeiten und das Fundament vom Profi ausführen zu lassen und die Oberflächengestaltung selbst zu übernehmen. So lassen sich Kosten sparen, ohne die wichtigsten technischen Aspekte dem Zufall zu überlassen.