Ideal für Anfänger: Eine selbst genähte Babydecke
Frischgebackene Eltern stehen mit ihrem neugeborenen Kind besonders im Winter vor einer großen Herausforderung: Warme, aber atmungsaktive Kleidung und die richtige Ausrüstung für den Kinderwagen sind nur zwei der zahlreichen Vorkehrungen, die bei Einbruch der kalten Tage getroffen werden sollten. Innerhalb der eigenen, vor Wind und Wetter geschützten vier Wände ist die Lage etwas entspannter: Hier können Sie mit einfachen Mitteln wie einer kuscheligen Babydecke für das Wohlbefinden des Kindes sorgen – die Sie im Übrigen auch als Nähanfänger leicht selbst schneidern können.
Nicht jedes Utensil für Babys kann in Eigenarbeit hergestellt werden: Sicherheitsausrüstung wie Autositze oder ein Steckdosenschutz, aber auch hochwertige Kinderwagen und Babyschaukeln (hier erhältlich) fallen definitiv in die käuflich zu erwerbende Kategorie. Anders verhält es sich mit Kleidung, Stofftieren oder eben Babydecken, die Sie mit ein paar Handgriffen in Kreativarbeit individuell gestalten können.
Weiche und komfortable Materialien wählen
Dafür ist zunächst die Wahl eines geeigneten Stoffes fällig. Eine Babydecke sollte weder kratzen noch fusseln, um die weiche Haut des Nachwuchses zu schützen und das Verschlucken flauschiger Fasern zu vermeiden. Ratsam ist die Verarbeitung von Merino-Wolle, die sowohl weich und glatt als auch wasserabweisend, isolierend und gleichzeitig atmungsaktiv ist. So wird das Baby im Winter nicht nur ausreichend gewärmt, sondern an heißen Tagen auch vor der Hitze geschützt. Um die Decke noch knautschiger zu gestalten, greifen Sie am besten auf dickes Volumenvlies zurück, das Sie als Füllung verarbeiten.
So gelingt eine Babydecke im Patchwork-Muster: Das Zuschneiden
Um eine Babydecke im trendigen Patchwork-Muster zu nähen, sollten Sie zunächst eine Farb- und Formauswahl treffen – für Anfänger eignet sich eine Zusammenstellung aus verschiedenfarbigen Quadraten. Um sich die bevorstehende Arbeit zu erleichtern, ist es hilfreich, das Design im Vorfeld aufzuzeichnen, um beim Nähen stets eine Vorlage zu haben. Für eine Decke mit den Maßen von 90x120 Zentimetern schneiden Sie zwölf Quadrate mit jeweils 30x30 Zentimetern aus und legen diese für den nächsten Arbeitsschritt Ihrer gewünschten Optik entsprechend aneinander.
Das Zusammennähen: Vlies und Stoffmuster verbinden
Nun gilt es, die Einzelteile zusammenzunähen. Hierfür lassen Sie eine Nahtzugabe von etwa einem Zentimeter über. Beginnen Sie damit, die ersten vier Quadrate für die Mitte zu verbinden und nähen dann nach außen hin die restlichen Stücke drum herum.
Im nächsten Schritt pausen Sie die fertige Oberseite für die Füllung ab: Dafür wird das Volumenvlies unter den Stoff gelegt, mit Klemmen oder Nadel fixiert und ausgeschnitten, sodass ein Deckenrand von etwa fünf Zentimetern über dem Vlies entsteht. Anschließend nähen Sie die beiden Materialien zusammen.
Letztlich fügen Sie die schlichte Unterseite an und „verschließen“ die Decke, indem Sie die Kanten der Nahtzugabe einfassen und säumen.