Tolle Highlights auf Textilien – dieses wichtige Zubehör sollte nicht fehlen
Ob es nun das selbstgenähte Accessoire oder doch ein bedrucktes Shirt ist, viele Kleidungs- und Dekostücke erhalten einen zusätzlichen Hingucker, wenn sie mit den richtigen Mitteln aufgepeppt und verschönert werden. So setzen sie sich nicht nur von der Masse ab, sondern verdeutlichen auch die Individualität des Trägers. Aber auch alte Kleidungsstücke lassen sich auf diese Weise noch so manches Mal retten. Wer sich einfach nur kreativ austoben möchte, der sollte fürs Erste aber einfach auf schlichte Shirts zurückgreifen, die in Unifarben daherkommen und keinerlei Schriften, Muster oder andere Extras aufweisen. Hierfür eignen sich am ehesten Textilshops wie YOW!, die nicht nur verschiedenste Ausführungen anbieten, sondern darüber hinaus auch im hauseigenen Blog weitere Tipps und Tricks zur Gestaltung aufzeigen.
Für einen solchen Feinschliff müssen übrigens nicht zwangsläufig perfekte Nähfertigkeiten vorhanden sein, vielmehr genügt bereits ein wenig handwerkliches Geschick, Kreativität und vor allem Spaß am Basteln und Ausprobieren. Damit das Ergebnis aber auch überzeugt, bedarf es einiger nützlicher Arbeitsmittel und Zubehörteile, die in folgender Aufzählung genauer vorgestellt werden sollen.
Strass-Steine und Pailletten
Strass-Steine und Pailletten sind einer der absoluten Klassiker, wenn es um die einfache Textilveredelung geht und ermöglichen es jedem Laien, selbst aktiv zu werden und sich kreativ auszutoben. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig, denn die kleinen Steinchen sind sowohl zum Aufnähen, mit einem Clip, selbstklebend oder sogar als Variante zum Aufbügeln zu haben. Auch in Bezug auf Farben und Formen gibt es kaum Grenzen. Strass-Steine werden in der Regel einzeln von Hand auf die gewünschte Stelle gepresst, besonders gut eignen sie sich außerdem in Kombination mit anderen Textilveredelungen, zum Beispiel Flock- oder Textilfolien. Allerdings können mit Strass-Steinen auch ganze Schriftzüge oder Motive abgebildet werden. Neben dem einfachen Aufkleben arbeiten Fachbetriebe hierbei mit einer sogenannten Transferpresse, die die Steine mit Druck und Hitze dauerhaft anbringt.
Textilfarbe
Auch Textilfarben gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen, unter anderem zum Beispiel zum Sprühen, als Batikfarben oder in Form von Stiften. Sie alle bieten die Möglichkeit, Kleidung mit einfachsten Mitteln zu verschönern, wenngleich hier am besten aber auch ein wenig zeichnerisches Talent vorhanden sein sollte. Entscheidend für die Auswahl der passenden Farben ist aber zunächst das Gewebe der Kleidung, denn Farben, die beispielsweise besonders geeignet für helle Naturfasern sind, kommen auf dunkleren Kunststofftextilien nur schlecht zur Geltung. Großflächige, einfache Muster können zudem schnell und problemlos mit entsprechenden Schablonen umgesetzt werden, bei Konturen, feinen Linien oder Details eignen sich Textilmalstifte hingegen besser. Lohnenswert ist auch die Nutzung von Farben, die wasserverdünnbar sind, denn so können die Farben den eigenen Wünschen entsprechend nuanciert werden.
Die Stoffe selbst sollten vor dem Farbauftrag außerdem unbedingt auf Sauberkeit überprüft werden und müssen trocken sein. Handelt es sich um dehnbare Gewebe, können diese fixiert und leicht gespannt werden, bevor es losgeht. Selbstgemachte oder gekaufte Schablonen lassen sich am besten mit Stecknadeln befestigen. Nach dem Farbauftrag wandert das Kleidungsstück dann für gewöhnlich zur Durchtrocknung in den Backofen oder wird gebügelt. Weitere Tipps für den Textildruck finden Sie hier.
Folien
Auch Folien sind eine beliebte und gern genutzte Möglichkeit, um T-Shirts und andere Kleidungsstücke selbst zu bedrucken. Neben einem einfarbigen T-Shirt werden dafür lediglich die entsprechende Folie und ein Bügeleisen benötigt. Die Qualität des Shirts ist hierbei wichtig, geeignet sind vor allem Materialien wie Baumwolle. Meist werden Flock- oder Flexfolien verwendet, die unterschiedlichste Eigenschaften aufweisen – wie genau diese aussehen, lässt sich hier nachlesen. Das Shirt sollte im Vorfeld gewaschen und getrocknet werden, danach kann der Auftrag der Folie auch schon beginnen. Dies ist eigentlich nicht schwer, es muss lediglich darauf geachtet werden, keine Falten zu schlagen oder die Folie zu beschädigen.
Kleine Accessoires zum Aufnähen
Um ein Kleidungsstück aufzupeppen, können außerdem verschiedenste Accessoires direkt angenäht werden. Dafür eignen sich zum Beispiel kleine Schleifen, Aufnäher oder vielleicht auch Bänder, die hübsch arrangiert werden. Alternativ lassen sich diese häufig aber auch einfach anclippen, sodass sie im Prinzip wie eine Art Brosche getragen werden. Auch Perlen oder Pailletten kommen hierbei gut zur Geltung und verleihen dem Outfit den letzten Schliff. Da die Anbringung zudem sehr einfach funktioniert, bedarf es keiner großen Vorkenntnisse und die Textilveredelung ist schnell erledigt.
Knöpfe
Auch Knöpfe sind ein tolles Stilmittel und lassen sich an vielen unterschiedlichen Kleidungsstücken anbringen. Dabei müssen sie nicht zwangsläufig dazu genutzt werden, wirklich etwas zu verschließen, sondern dienen oftmals auch schon für sich genommen als hübscher Hingucker. Besonders individuell wird es hierbei mit alten Knöpfen, die einen gewissen Retro-Charme mit sich bringen, andererseits können Knöpfe aber auch direkt selbst bezogen werden. Wie genau das funktioniert und welche Materialien für das Beziehen und Herstellen von eigenen Knöpfen benötigt werden, erklärt dieses Tutorial mit vielen Bildern und ausführlichen Beschreibungen.
Applizieren
Beim Applizieren handelt es sich im Grunde nicht um ein Zubehörteil, das einfach aufgenäht oder angesteckt wird – stattdessen kommen hier verschiedenste Stoffreste zum Einsatz, die direkt in ein Kleidungsstück eingenäht werden und durch ihren Kontrast und die vorher ganz nach eigenen Vorstellungen zurechtgeschnittene Form Aufmerksamkeit erregen. Dabei kann es sich um kleine Blumen, Buchstaben oder einfach nur schöne Flicken handeln. Eine Nähmaschine und ein paar Grundkenntnisse sollten für das Applizieren aber vorhanden sein.
Besondere Materialien – Wachstuch, laminierter Baumwollstoff und PVC
Sie geben Accessoires den speziellen Look und lassen sich problemlos mit der Nähmaschine verarbeiten, dennoch sollte bei laminierten Materialien einiges beachtet werden. So ist Wachstuch beispielsweise nicht so flexibel wie herkömmlicher Stoff, Muster mit zu komplizierten Formen sollten daher vermieden werden. Ebenso ist es sinnvoll, direkt beim Kauf darauf zu achten, dass der Stoff nicht gefaltet, sondern auf einer Papprolle aufgerollt ist – so können Falten und Knicke direkt verhindert werden.
Abbildung 1: pixabay.com © PublicDomainPictures (CC0 1.0)
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